Die Kaiserberge, das Stammland der Staufer
Die drei Kaiserberge sind Zeugenberge der Schwäbischen Alb und das Stammland des Adelsgeschlechtes der Staufer. Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen prägen das Landschaftsbild und sind eine beliebte Wander- und Radfahrregion. Sie liegen im Ostalbkreis und im Landkreis Göppingen.
Diese Zeugenberge entstanden durch Erosionsvorgänge. Kleine Bäche und Flüsse schnitten in die Gesteinsschichten der Schwäbischen Alb ein. Durch Wind und Wasser entstand die Erosion, welche die drei Berge isolierte. Diese einzigartige Lage und ihre Höhe, sie messen zwischen 684 m und 757 m, wurden im frühen Mittelalter schnell erkannt. Die schwäbischen Adelsgeschlechter Rechberg und Staufen bauten hier ihre Burgen. Es entstand das sogenannte Stauferland. Die Burg auf dem Hohenstaufen sollte bis zum 13. Jahrhundert der Stammsitz dieser Adelsfamilie werden und wurde um 1070 erbaut. Die Burg Hohenrechberg entstand im 12. Jahrhundert. Nur der Stuifen wurde im Mittelalter nicht bebaut.
Heute ist diese einzigartige Landschaftsformation ein beliebtes Naherholungsziel. Die ausgedehnten Wälder, Streuobstwiesen und Felder liegen nur wenige Minuten von den Stadtzentren Göppingen und Schwäbisch Gmünd entfernt. Die ausgeschilderte „Straße der Staufer“ führt zu 41 Ortschaften, Burgen und kunsthistorischen Kirchenbauten. Die Touristikgemeinschaft Stauferland bietet eine Vielzahl an Autotouren, 16 Fahrradrouten und 17 Wandervorschläge. Hier eine kurze Vorstellung der Berge.
RUND UM DIE KAISERBERGE
Der Hohenstaufen
Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum in Göppingen entfernt liegt der Hohenstaufen. Dieser Kaiserberg hat eine Höhe von 684 m und eine prägnante Kegelform. Auf der Bergspitze liegen die Überreste der ehemaligen Burg Hohenstaufen.
Der Rechberg
Der Rechberg ist einer der Kaiserberge und liegt unweit vom Stadtzentrum Schwäbisch Gmünds entfernt. Die gleichnamige Burg wurde erstmalig 1179 erwähnt. Sie war der Stammsitz des schwäbischen Adelsgeschlechts von Rechberg.
Der Stuifen
Der Stuifen ist mit 757 m der höchste der drei Kaiserberge und gehört zur Gemeinde Waldstetten im Ostalbkreis. Im Gegensatz zu den zwei anderen Bergen wurde er nie bebaut. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war er eine Heidelandschaft und wurde dann aufgeforstet.
Reiseführer Göppingen
Der Reiseführer „Berge, Birnen, Barbarossa“ beschreibt auf 144 Seiten auf amüsante und unterhaltsame Weise die Stadt Göppingen, ihre Geschichte und das Umland. Er zeigt die Sehenswürdigkeiten und die abwechslungsreiche Landschaft eines weniger bekannten Naherholungsgebietes.