Von Profis für Profis – Meisterliches Organisationstalent auf der Intergastra 2016
[rev_slider alias=“intergastra2016″]Hochkarätige Wettbewerbe mit namhaften Teams und Teilnehmern, das ist der Anspruch der wichtigsten Gastrofachmesse der Republik. Dass diese Wettbewerbe bei der Intergastra auf höchstem Niveau durchgeführt werden können, ist in erster Linie dem großen Engagement einer Vereinigung von Kochprofis mit großer Fachkompetenz zu verdanken: der Meistervereinigung.
Vom 20. bis 24. Februar 2016 verwandelten sich die großartigen Messehallen der Landesmesse Stuttgart wieder einmal in eine wunderbare Welt der Gastlichkeit. Seit ihrem Umzug auf die Fildern ist die Intergastra von einer kleinen Regionalmesse zur wichtigsten Gastro-Fachmesse Deutschlands avanciert. Mit 1.300 Ausstellern sind inzwischen alle Messehallen gut gefüllt. Alle zwei Jahre trifft sich die Branche in Stuttgart. Für Gastgeber aus Baden-Württemberg ein Muss, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, sich auszutauschen oder gar, um sich zu messen. Der ideale Ort für Letzteres ist die Halle des DEHOGA. Hier findet der interessierte Gastronom eine Vielzahl an Vorträgen und spannenden Berufswettbewerben, die auch in diesem Jahr wieder von der Meistervereinigung durchgeführt wurden. „Die Wertschätzung auf Teilnehmerseite war extrem groß, was sowohl auf die gute Organisation zurückzuführen war, aber auch auf die hervorragend international besetzte Jury mit großer Wettbewerbserfahrung“, zeigt sich Frank Widmann beeindruckt, der dem Organisationskomitee vorsteht.
Los ging es mit der Culinary Trophy, ein Wettbewerb, bei dem es um die Ausstellung von Exponaten in kalter Form geht. Die Richtlinien sind streng, antreten können Einzelaussteller, Teams und Junioren. Gerade die Azubis zeigen für diesen Wettbewerb großes Interesse, weil es ihn in dieser Form nur in Stuttgart gibt. Auf Tischen, die gerade mal drei auf drei Meter groß sind, präsentierten die 33 Teilnehmer unterschiedliche Aufgaben, zum Beispiel eine Schauplatte, wie man sie an einem Kalten Buffet finden würde. Aber auch eine ganze Menüfolge aus Vorspeisen und Desserts nach dem Motto “warm gedacht – kalt gemacht“.
Den Gesamtsieg schaffte Izquierdo Barrios mit 94 Punkten. Aus den Reihen der Meistervereinigung errang Andrea SIsti, Commis de Cuisine von Andreas Kottmann (Hirsch Gosbach), eine Topleistung und konnte mit 91 Punkten eine Goldmedaille und einen Tagessieg am Samstag mit nach Hause nehmen.
An der Teamwertung nahmen insgesamt 11 Teams teil. Der Gesamtsieg ging mit 93 Punkten an das Schweizer Team SACT Swiss Armed Forces Culinary Team. Das Wettbewerbsteam der Meistervereiniung mit Teamchef Gerhard Wahl (Gasthof Heldenberg), Andreas Kottmann (Hirsch Gosbach), Steffen Helwig und Antonio Neuberg (Widmanns Löwen), Jörg Burghart (Adler Asperg), Joachim Habiger (Süss Deko) und Peter Deschenheim (Schwanen Metzingen) erkämpfte sich eine Goldmedaille und glänzte mit einem eindrucksvollen Auftritt. Hinter dem Team der Aargauer Köche und gleichplatziert mit den Teams CCC Luzern und Costa del Silento konnten sie somit einen hervorragenden 3. Platz belegen.
Bei der diesjährigen Junior Trophy kämpften 10 Teilnehmer. Der Gesamtsieg ging mit 90 Punkten an Daniel Beregus, Schüler an der Oberstufen Zentrum Alfred Flakowski in Brandenburg.
Erstmals fand in diesem Jahr der Live Schnitzwettbewerb Top Carver statt, zu dem 16 Teilnehmer antraten. Gesamtsieger: Petrzela Vojta, ein 17-jähriger talentierter junger Mann aus Tschechien, nahm seinen Pokal mit großem Stolz entgegen.
Der interessanteste Wettbewerb für die Meistervereinigung ist und bleibt Top Chef 2016, ein Wettbewerb mit warmen Speisen, der live auf der Bühne gekocht wird. Täglich traten zwei Teams aus einem Chef und einem Commis bzw. Azubi gegeneinander an. Die Aufgabe, keine leichte: ein dreigängiges Menü. Die Vorgaben ebenso anspruchsvoll: eine Vorspeise mit Saibling, ein Hauptgang mit Kalbshüfte und Kalbsbries, ein Dessert mit Zitrusfrüchten, Mango und Kokos. Die besten Teams der ersten vier Messetage konnten sich dann für das Finale am Mittwoch qualifizieren, das nicht weniger anspruchsvoll war: ein modernes Tellergericht mit Rehrücken.
Vier der acht startenden Teams stammten aus Betrieben der Meistervereinigung, zwei davon von der Speisemeisterei Hohenheim, und jeweils ein Team vom Burgrestaurant Staufeneck Salach und vom Adler Grimmelfingen.
Den Gesamtsieg konnten Dennis Bahnmüller und Johannes Meßner von der Speisemeisterei Hohenheim für sich entscheiden, ein großer Erfolg für die Meistervereinigung. Den zweiten Platz belegte das Team Matthias Jackeit und Martin Schneider, die von der Auberge de Temple in Johannisberg angereist waren.
Zurückblickend zeigt sich Frank Widmann zufrieden mit der Intergastra 2016. Für die Meistervereinigung war es ein voller Erfolg, nicht zuletzt, weil die Fachkompetenz und die Leistungsfähigkeit der einmaligen Vereinigung zum Einsatz kommen konnte. Frank Widmann geht es dabei vor allem ums Engagement, den Kochberuf und die Mitgliedsbetriebe. Dies wurde sowohl nach innen wie nach außen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Als Organisator der Wettbewerbe möchte ich mich bei allen Teilnehmern, Juroren aber besonders bei meinen Kollegen Frank Gulewitsch und Johann Kopp sowie den Damen des DEHOGA–Büros ganz herzlich bedanken, ohne den aktiven Einsatz aller wäre die Messe kein so großer Erfolg geworden“, freut sich Frank Widmann.
Auch der Vorsitzende der Meistervereinigung Uwe Staiger zeigt sich mit der Intergastra mehr als zufrieden: „Diese Leistungsschau ist immer wieder wichtig, um die starke Gemeinschaft innerhalb der Meistervereinigung unter Beweis zu stellen. Mein persönlicher Dank geht neben unseren zahlreichen Partnern, die uns auf der Messe und auch sonst unterstützen, an die Mitglieder, die sich bereit erklären, unseren Stand in der DEHOGA-Halle mit Gastlichkeit und Köstlichkeiten zum Leben zu erwecken. Das steht für Baden-Württemberg und für die Meistervereinigung“.
Bildnachweis:
Jürgen Weber