Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb – ein einzigartiges „Reiseziel Natur“
Der Albtrauf mit seinen ausgedehnten Hangbuchenwäldern und Streuobstwiesen, die Albhochfläche mit vielfältigen Heckenlandschaften und Wacholderheiden: All das prägt das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Von Weilheim/Teck im Norden mit seinen Weinbergen an der Limburg bis Zwiefalten mit seinem barocken Münster im Süden, von Schelklingen mit dem romantischen Schmiechtal im Osten und der Stadt Reutlingen mit seiner mittelalterlichen Innenstadt im Westen erstreckt sich das Biosphärengebiet Schwäbische Alb.
Auf 85.000 Hektar finden Sie eine historisch gewachsene und traditionelle Kulturlandschaft, die ihresgleichen sucht. Nirgendwo sonst in Baden-Württemberg findet sich eine solche Vielzahl an Lebensräumen, seltenen Tieren und Pflanzen sowie kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. Grund für die UNESCO, dieses Gebiet im Frühjahr 2009 zu adeln.
Eindrucksvoll ziehen sich zahlreiche Burgen, Schlösser und Ruinen am Albtrauf und entlang der Täler der Albhochfläche des Biosphärengebietes. Die Burg Teck, der Hohen Neuffen und die zahlreichen Burgen im Großen Lautertal laden ein, die Geschichte der Schwäbischen Alb in einer grandiosen Landschaft hautnah zu erleben.
1878 veröffentlichte David Friedrich Weinland seinen Jugendroman „Rulaman“. Die immer noch faszinierende Geschichte des Steinzeitmenschen Rulaman spielt hier auf der Schwäbischen Alb. Mehrere hundert Höhlen gibt es im Biosphärengenbiet, darunter so bedeutende wie die Wimsener Höhle bei Hayingen oder die Schertelshöhle bei Westerheim. Nicht umsonst wurde die Schwäbische Alb auch als UNESCO-Geopark ausgewiesen.
Orte der Stille entdecken
Ruhe genießen, den Alltag vergessen: Dafür gibt es im Biosphärengebiet Schwäbische Alb genau die richtigen Orte – beispielsweise den Uracher Wasserfall, die Lauterquelle in Gomadingen-Offenhausen oder Wege entlang des Albtraufs. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen finden sich auf 45 Kilometern Rad- und Wanderwege abseits bewohnter Siedlungen: Natur pur.
Ein aktiver Ort für Natur- und Kulturliebhaber
Wandern und Rad fahren, spazieren gehen direkt vor der Haustüre, an geführten Wanderungen teilnehmen, sich die Natur mit Lehr- und Erlebnispfaden erschließen, Sehenswürdigkeiten und Museen aufsuchen, regionale Spezialitäten genießen: All dies garantiert ein Besuch im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Besonders interessant ist das neue Biosphärenzentrum Schwäbische Alb im Alten Lager in Münsingen-Auingen. Dort kann auf über 450 Quadratmetern Ausstellungsfläche das Biosphärengebiet aktiv erleben werden.
Traditionen, die schmecken!
Aus Bewährtem neue Geschmackserlebnisse schaffen: Dinkel, das schwäbische Urkorn, wird genauso wieder angebaut wie Linsen. Schäfer pflegen mit ihren Herden die schützenswerten Wacholderheiden. Im Großen Lautertal sind die Schneckenzüchter nach 100 Jahren wieder zurück. An den Hängen des Albtraufs werden die Streuobstwiesen sorgsam gepflegt und erhalten. Aus dem erzeugten Obst werden Edelbrände, Liköre und schmackhafte Säfte hergestellt. Eine Besonderheit ist das „schwäbische Urviech“ – der Albbüffel. Die leckeren Büffelwürste und der Albbüffel-Mozzarella sind nicht nur für Gourmets ein Begriff. All diese Köstlichkeiten können bei den Biosphärengastgebern genossen werden.
Die Biosphärengastgeber – Hochgenuss auf schwäbisch
Hoteliers und Gastronomen im und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb haben sich zu den Biosphärengastgebern zusammengeschlossen, um ihre Verbundenheit mit dieser einzigartigen Kulturlandschaft zu unterstreichen. Sie sind stolz auf ihre Region und fühlen sich ihr verpflichtet. Das spürt der Gast.
Lamm im Kräutermantel, Forellen aus den kristallklaren Bächen der Täler, edle Destillate von den Streuobstwiesen im Albvorland: Das Biosphärengebiet schmeckt. Unverwechselbar. Die Gastronomen setzen ihren Ehrgeiz in die Bewahrung kulinarischer Tradition und ihre kreative Weiterentwicklung. Und sie legen Wert auf guten, engen Kontakt zu den Bauern, Winzern, Schäfern oder Brauern in der Umgebung, von denen sie die Zutaten für ihre regionale Küche beziehen. Die besondere Qualität der Produkte wird gesichert durch Transparenz in der Erzeugung und kurze Transportwege, von denen auch die Umwelt profitiert.
Tradition und regionale Küche
Naturverträgliches Wirtschaften ist für die Biosphärengastgeber nicht nur Lippenbekenntnis. Es ist Leitgedanke in ihren Hotels und Gasthäusern ebenso wie in den Betrieben ihrer Zulieferer. Die Erlangung anerkannter Zertifikate, wie beispielsweise „EMAS“, „Schmeck den Süden“ oder „ServiceQualität Deutschland“, sind kurzfristiges Ziel aller Biosphärengastgeber und machen den hohen Standard für den Besucher sichtbar. Deswegen sind die Betriebe auch offizielle Partner des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Neben ihnen gibt es im Genießerland Baden-Württemberg natürliche viele weitere kulinarische Initiativen, die sich für den Erhalt von Tradition und regionaler Küche einsetzen – durch die Verarbeitung erstklassiger heimischer Produkte zu genussvollen Köstlichkeiten.